DVAG-Preis für Angewandte Geographie 2023

Pressemitteilung 07.09.2023

DVAG-Preis für Angewandte Geographie 2023:
Bachelor-Arbeit von Marc Heptig zur Integration von innerstädtischen Shopping-Centern &
Master-Arbeit von Anna Vetter zur Flächenbewertung von Wohnbauland

Der Deutsche Verband für Angewandte Geographie e.V. zeichnet auch im Jahr 2023 zwei herausragende Bachelor- und Masterarbeiten mit dem DVAG-Preis für Angewandte Geographie aus. Der Preis wird seit 1996 im zweijährigen Turnus verliehen.

In der Kategorie Bachelor-Arbeiten wird Marc Heptig mit seiner Arbeit „Die Mischung macht’s – Auswirkungen von Nutzungsmischung auf die Integration innerstädtischer Shopping-Center“ ausgezeichnet. Er untersuchte in seiner Arbeit die Potenziale und Risiken der Einbringung ergänzender Nutzungsformen in Shopping-Center. Die Arbeit wurde am Geographischen Institut der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg unter Betreuung von Jun.- Prof. Dr. Anna Growe verfasst.

Als beste Master-Arbeit wurde Anna Vetter mit ihrer über die „Flächenbewertung für Wohnbauland“ prämiert. In einer vergleichenden Analyse der kommunalen Praxis der Bodenpolitik und Baulandbereitstellung hat sie die Fallstudien Essen und Münster untersucht. Ihre Arbeit fertigte sie am Geographischen Institut der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn unter Betreuung von Prof. Dr. Claus-Christian Wiegandt an.

Die Jury hat beide Arbeiten aufgrund ihrer direkterkennbaren Planungs- und Praxisrelevanz – und damit im Sinne der Angewandten Geographie – ausgewählt und prämiert. Prof. Dr. Rudolf Juchelka, DVAG-Vorstandsmitglied und Leiter der Auswahljury: „Sowohl Fragen zur Einbindung von Einkaufszentren mit ergänzenden Nutzungsformen im Kontext urbaner Planungsansätze wie auch Fragen der Bewertung von Wohnbauland in Zeiten hohe Baulandnachfrage stellen unmittelbare Anwendungsfelder für Forschungserkenntnisse der Geographie dar. Die Bachelorarbeit von Marc Heptig im Kontext der Handelsgeographie und die Masterarbeit von Anna Vetter, eingebunden in die geographische Immobilienforschung, ermöglichen einen unmittelbaren Transfer aus der Wissenschaft in die Planungspraxis – dies ist im Sinne des DVAG-Preises für Angewandte Geographie preiswürdig“.

Der Preis in Höhe von 500 bzw. 1.000 Euro in Verbindung mit einer Einladung zur Preisverleihung wird vom Deutschen Verband für Angewandte Geographie in Zusammenarbeit mit dem Julius Springer Verlag Heidelberg-Berlin gestiftet. Die Preisverleihung findet am 22. September im Rahmen des vom DVAG gestalteten Tages der Angewandten Geographie auf dem Deutschen Kongress für Geographie 2023 in Frankfurt (www.dkg2023.de) statt.

Insgesamt haben sich um den DVAG-Preis für Angewandte Geographie in der Ausschreibungsrunde 2023 26 Bachelor- und Master-Studierende beworben. Die Themen der insgesamt hochwertigen, eingereichten Arbeiten deckten weite Felder der Physischen und Humangeographie ab und reichten von „Clusterpolitik im Klimawandel“ über „Alternative Food-Networks“ und „Modellierung von Hochwasserereignissen und ihren Wirkungen auf Gebäude“ bis zum „Strukturwandel in Braunkohlerevieren“.

Der Auswahljury gehörten an:
• Prof. Dr. Rudolf Juchelka, DVAG-Vorstandsmitglied, Jury-Vorsitzender, Lehrstuhlinhaber an der Universität Duisburg-Essen
• Luisa Linek-Schmidt M.Sc., DVAG-Vorsitzende, Commplan-Kommunalberatung, Bielefeld
• Dr. Bernhard Kräußlich, stellv. DVAG-Vorsitzender, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Landkreis Sigmaringen
• Lisa Lorenz M.Sc., Preisträgerin des Jahres 2019, Universität für Bodenkultur, Wien
• Dipl.-Geogr./Stadtplaner Thomas J. Mager, ehem. DVAG-Vorsitzender, Leiter Marketing und Vertrieb ESWE Verkehrsgesellschaft, Wiesbaden
• Dipl.-Geogr. Klaus Mensing, ehem. DVAG-Vorsitzender, Inhaber von ‚CONVENT Mensing beraten  plan – umsetzen‘
• Dr. Sebastian Norck, DVAG-Vorstandsmitglied, Nahmobilitätsbeauftragter der Stadt Bayreuth
• Dipl.-Geogr. Friedrich Schulte-Derne, Lehrbeauftragter im Institut für Geographie der Universität Duisburg-Essen, Vorsitzender der Essener Gesellschaft für Geographie und Geologie
• Dipl.-Geogr. Christoph Winkelkötter, ehem. DVAG-Vorsitzender, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg

Der Deutsche Verband für Angewandte Geographie (DVAG) ist der größte europäische Berufsverband von Geographinnen und Geographen, die außerhalb von Schule und Hochschule in Politik, Wirtschaft, Kommunen, Initiativen, Verbänden, Forschungseinrichtungen oder freiberuflich tätig sind.
Der DVAG ist die Plattform der Angewandten Geographie in Deutschland. Für Berufstätige wie für Studierende, ist er der Zugang zu Themen und Kontakten — zielgerichtet, schnell und hochwertig. Als Berufsverband bietet er Zugänge zur Angewandten Geographie als Arbeitsfeld. Studierende haben die Möglichkeit, sich über potenzielle Berufsfelder und Chancen, Praktika und Arbeitsstellen zu informieren und Kontakte zu Personen zu knüpfen, die in diesem Feld bereits arbeiten. Berufstätige können ihr Netzwerk erweitern und neue Arbeitsfelder erschließen Der DVAG ist der einzige Verband, der praxisorientiert überwiegend außerhalb von Hochschule arbeitenden Geographinnen und Geographen und versteht sich als Netzwerk, das den beruflichen Einstieg und Erfolg unterstützt. Der DVAG ist Teilverband der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG).

Ansprechpartner für weitere Informationen zum DVAG-Preis für Angewandte Geographie:
DVAG-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Rudolf Juchelka, Tel. 0201/1832632, Mail: Rudolf.Juchelka@uni-due.de

Ansprechpartner für Fragen zum DVAG:
DVAG-Geschäftsstelle, Tel. 04102/ 217 8080, Mail: geschaeftsstelle@gs.geographie-dvag.de

www.geographie-dvag.de