Ziel des Ansatzes der GeoCapabilities ist es, die Entwicklung des menschlichen Potentials der Lernenden zu fördern. Es soll ihnen ermöglicht werden, ihr Leben selbstbestimmt und frei zu gestalten. GeoCapabilities definieren die Rolle, die sowohl geographische Erkenntnisse als auch das geographische Denken und Argumentieren bei der Entwicklung einer gebildeten Persönlichkeit spielen. Eine geographisch gebildete Persönlichkeit hat dementsprechend die Fähigkeit, die Welt aus der geographischen Fachperspektive heraus zu erschließen. Es wird davon ausgegangen, dass geographische Kenntnisse helfen, die Welt auch jenseits unserer Alltagsvorstellungen zu verstehen. In diesem Punkt unterscheiden sich GeoCapabilities von allgemeinen Kompetenzen und übertragbaren Fertigkeiten wie beispielsweise Teamwork, Kommunikationskompetenz und Planungsfähigkeiten.
Theoretisch geht der Ansatz sowohl auf den Capabilities-Ansatz von Amartya Sen und Martha Nussbaum als auch auf das Konzept des powerful knowledge von Michael Young zurück.
Die Homepage des Projekts (www.geocapabilities.org) stellt sowohl Materialien für die kritische theoretische Auseinandersetzung als auch praktische Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.
Helsinki-Meeting: v.l.n.r: Michael Solem, Olga Manouri, Sofia Papadopoulou, Richard Bustin, Anke Uhlenwinkel, Gabriel Bladh, Alan Parkinson, Duncan Hawley, Sirpa Tani, Xin Miao, David Lambert, Karl Donert
Bildnachweis: Anke Uhlenwinkel