Angesichts der fachlichen Breite des Studienganges Geographie ist es notwendig, sich während der Ausbildung zu spezialisieren. Durch die große Variationsbreite von Nebenfach-Kombinationen ergeben sich im Vergleich zu anderen Fächern individuell gestaltbare Ausbildungsgänge, die unterschiedliche berufliche Tätigkeitsfelder eröffnen.
Das traditionelle Arbeitsfeld von Geographen lag (seit der Einführung von Diplom-Studiengängen in den 60er Jahren) im Bereich der öffentlichen Verwaltung und privater Planungsbüros, z.B. Flächennutzungsplanung, Landschafts- und Grünflächenplanung, Stadt- und Regionalplanung. Inzwischen hat sich der Schwerpunkt des Arbeitsmarktes verlagert. Zum einen sind Geographen, ausgehend von der räumlichen Planung als Querschnittsressort der öffentlichen Hand, in politikbezogene Bereiche vorgedrungen, wie z.B. Wirtschaftsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Abfall- und Umweltberatung, Verkehrsplanung und Entwicklungshilfe. Zum anderen haben sich in der freien Wirtschaft neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnet. Geographen arbeiten in der Standortplanung, Marktforschung, Immobilienwirtschaft, im Verlagswesen oder in Unternehmens- und Politikberatung.
Für Absolventen mit dem Schwerpunkt Physische Geographie haben sich im Zuge des wachsenden Umweltbewußtseins Wachstumsmärkte z.B. im Bereich Umweltberatung, Natur- und Landschaftsschutz, Biotomanagements und Stadtökologie ergeben.
Für Geographen gilt ähnlich wie für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler: Eine enge Bindung zwischen universitärer Ausbildung und beruflichem Einsatz besteht heute kaum noch. Es hängt daher entscheidend von der individuellen Spezialisierung der Studenten ab, für welchen Arbeitsmarkt sie sich entscheiden.
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